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Yoga und das Universum – Eine Frage des Vertrauens

It’s all connected, baby! Vertraue dem Universum und es wird dir Liebe, Einheit und Zuversicht schenken. So oder so ähnlich esoterisch verpackt und wenig zugänglich für die Meisten kommt Yoga oft daher. Es klingt wie ein Spruch vom Yogi-Tee-Beutel. Süßholz-geraspelt und lauwarm aufgebrüht. Was wenn da aber mehr zu holen ist als eine Streicheleinheit für die Seele? Yoga und das Universum als Symbol für Einheit haben ihren Platz in der Persönlichkeitsentwicklung und das ganz bodenständig und weltlich.

Das Universum nutzen

Auf das Universum zu vertrauen, ist tatsächlich ein guter Ratschlag. Es muss aber nicht immer das große Ganze herhalten. Vielleicht bist du eher Mutter Natur zugewandt oder vertraust auf den ewigen Fluss, panta rhei. Vielleicht ist auch Gott dein Best-Buddy und vielleicht ist Gott auch eine Göttin. Wichtig ist das Vertrauen in den Lauf der Dinge. Besonders in schwierigen oder unangenehmen Situationen schenkt einem eine Besinnung auf eben dieses Vertrauen Rückenhalt. Wie auch immer die Situation ausgeht, es geht weiter. Es existiert ein größerer Plan, in dem unsere persönliche Geschichte ihren Platz findet.

Der springende Punkt ist, dass uns diese verlässliche Konstante unser Grundvertrauen ins Leben, einen Teil der Last abnehmen kann. Wenn wir nur ein Wassertropfen im großen Meer sind, gibt es keinen Grund das Selbstvertrauen zu verlieren. Wir bleiben Wasser. Wie Bruce Lee schon schrieb: „Now water can flow or it can crash. Be water, my friend.

Dieses Mindset gibt uns Rückendeckung. Es verändert unser Auftreten, gibt uns Sicherheit. Mit weniger Angst lässt es sich entpsannter denken und kluge Entscheidungen treffen. Unsere Mimik wird zugewandter und wir wirken gelassener. Ein Fels in der Brandung ist deutlich sympathischer als ein Kiesel im Schuh. In dem wir dem Universum, dem Leben oder Gott Vetrauen vorschießen, verändern wir unser Auftreten und den Ausgang der Situation und stärken langfristig genau dieses Grundvertrauen. Wir werden handlungsfähiger.

Die Anregung hierfür entstammt dem Charisma-Geheimnis von Olivia Fox Cabane. Das Buch ist insgesamt eine Empfehlung wert, wenn es darum geht, mit Menschen in Kontakt zu treten und die eigene Persönlichkeit beizubehalten. Einen Ausschnitt davon habe ich auf Yoga und das Universum angewandt.

Das Yoga-Universum nicht missverstehen

Wichtig ist mir, dass du das Universum als Empowerment verstehst. Als etwas, das dir hilft, von einer Position des passiven Aushaltens ins aktive Gestalten zu kommen. Dafür darf dieser Kniff mit dem Universum nicht als Ausrede herhalten. In aller Direktheit: Das Universum befriedigt keinen Vaterkomplex, indem es dir alle Entscheidungen abnimmt, dir sagt, was zu tun ist, und dem du am Ende die Verantwortung für alles überhelfen kannst. Genauso wenig ersetzt es fehlende mütterliche Fürsorge. Es wird nicht alles gut, solange du nur auf das Universum vertraust.

Es geht um Bewusstsein, Tatkraft und darum Verantwortung zu übernehmen. Genau da kommen der Weg des Yoga und das Universum zusammen für einen Hauch mehr Leichtigkeit, im endlosen Spiel das eigene Leben gewuppt zu bekommen. Also: Keep calm and trust the universe.

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